Ein geregelter Tagesablauf erleichtert das Zusammenleben. Diese Erfahrung habe ich als Mutter gemacht und sie dann auf meine Arbeit übertragen. Ich meine damit nicht, dass alles zu einer festen Uhrzeit geschehen muss. Kinder aber orientieren sich an wiederkehrenden Abläufen. Sie lernen schnell, dass nach dem Aufstehen das Frühstück kommt, danach das Zähneputzen und dann geht es los.
Jetzt könnten Sie vielleicht unter dem Tisch oder mit 4 Stühlen eine kleine Höhle gebaut haben. Das ist doch ein Abenteuer, sich als Kind dort zu “verstecken” und sein eigenes Reich zu haben. Hier kann Ihr Kind Bücher anschauen, puzzeln oder auch die Puppe versorgen. Das Tolle daran ist, es fühlt sich nicht beobachtet und Sie wissen, dort kann nichts passieren.
Je nachdem, wie weit Sie nun mit Ihrer Arbeit gekommen sind, ist es eventuell möglich, einen kleinen Spaziergang zu machen. Draußen gibt es viel zu entdecken und Platz zum Toben.
Dann ist es Zeit für das Mittagessen und den Mittagsschlaf. Nun können Sie in Ruhe weiter arbeiten.
Nach meiner Erfahrung gewöhnen sich Kinder einen gemeinsamen Schlafrhythmus an, allein aus der Tatsache, dass der Tagesablauf gleich abläuft. Sollten Sie ein Kind haben, was keinen Mittagsschlaf mehr macht, braucht auch dieses Kind eine Ruhepause. Unser Gehirn benötigt mehrfach am Tag Auszeiten, um Erlerntes und Erfahrungen zu speichern.
Auch nach dem Mittagsschlaf schaffen es Kinder, sich nochmal eine Weile selbst zu beschäftigen, immer dann, wenn sie zwischendurch ein Feedback erhalten und erfahren, dass sie “gesehen”werden.
Mein Tipp ist, dann noch einmal ins Freie zu gehen, Bewegung und frische Luft und Erlebnisse machen müde und ausgeglichen.
Mit der gemeinsamen Vorbereitung des Abendessen, einer gemeinsamen Zeit am Tisch und der anschliessenden Körperpflege und einem allabendlichen Ritual beim Zubettgehen klingt der Tag stressfrei aus.
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